Latex in der Esoterik

Latexkleidung wird in der Öffentlichkeit oft mit Fetisch und Erotik in Verbindung gebracht. Doch auch in der Esoterikszene gibt es seit langer Zeit Ganzkörperanzüge aus aufblasbarem Naturgummi mit Kopfhaube. Nur wird dies wegen Verwechslungsgefahr mit heutigen SM-Studioklischees nicht überall ausposaunt, da das zugrunde liegende Weltbild fundamental entgegengesetzt ist und Missverständnisse schaden. Das Prinzip esoterischen Geheimwissens funktioniert hier offenbar noch.

Die sogenannten Tranceanzüge oder Bioenergetikanzüge dienen der Schwingungsverstärkung in der Meditation (quasi ein analoges Biofeedback) und werden auch therapeutisch genutzt (z.B. bei Autismus und Angststörungen), da sie ein intensives Gefühl von Geborgenheit vermitteln und Tiefentspannung ermöglichen.

Darüber hinaus gibt es viele spirituelle Bedeutungen. Der aufgeblasene Tranceanzug steht als Symbol der Ganzheit z.B. für vollkommenes kosmisches Gleichgewicht, Gewaltfreiheit und Einheit von Mensch und Kosmos.

Man verwendet Latex deshalb, weil es leitfähig für Bewusstsein bzw. Lebenskraft (Prana/Pneuma/Odem/Orgon) ist und auch akustische Schwingungen hervorragend überträgt. Es gibt viele Anwendungen für Meditation, mystische Erfahrungen, Heiltrance-Rituale und Hypnose. So ist die schwingende Außenhaut des Tranceanzugs z.B. wie eine Schamanentrommel nutzbar, und es können mittels dünner Gummischnüre Klänge auf seine Membran geleitet werden (z.B. auch von Anzug zu Anzug) um Verbindungen herzustellen. Das ganze ist stark mystisch aufgeladen und findet meist in zeremoniellem Rahmen statt.

Tranceanzüge sind in der Anschaffung kostspielig und bedürfen gewissenhafter Pflege. Einsteigerfreundliche Formen von Latextrance nutzen daher Resonatoren aus aufgeblasenen Gummihandschuhen oder Riesenballons (oft in kaum gedehntem Zustand), die man zur Schwingungsübertragung in der Meditation an den Körper schmiegt.

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