Tab-Kragen

Mit dem Tab-Kragen zieht ein Hauch von Eleganz in den Kleiderschrank ein. Ein kleiner Steg, der Tab, hält diese Kragenvariante in Form indem er die beiden Kragenspitzen verbindet. diese Kragenform sollte ausschliesslich mit Kravatte getragen werden. Diese Kragenform gibt es schon sehr lange, sie ist bei den Designern mal mehr und mal weniger gefragt. Lesen sie hier alles über den Tab-Kragen.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Der Tab-Kragen ist schon etwas ganz Besonderes. Während sich andere Kragen durch unterschiedliche Höhen und Formen der Kragenspitzen unterscheidenden, fällt der Tab-Kragen durch eine ganz andere Besonderheit auf - dem Tab.

Während der Picadilly-Kragen und die dazu getragene Krawatte mit einer Kragenspange in Form gehalten wird, übernimmt ein kleiner Steg diese Aufgabe beim Tab-Kragen. Ein schmaler Tab, der auch Namensgeber für diese Kragenform ist, verbindet die beiden Kragenspitzen miteinander. Diese Kragenform ist ein Klassiker und gilt als reiner Krawattenkragen, entsprechend sollte ein Hemd mit Tab-Kragen niemals ohne Krawatte getragen werden.

Knopf, Druckknopf oder Klettverschluss

Der Tab ist etwa auf halber Höhe, unterhalb des Kragens, angebracht. Beide Enden werden mit

geschlossen, wobei man beim Klettband etwas variabel mit der Einstellung der Länge ist und Druckknöpfe gelegentlich schon mal eigenständig aufspringen können.

Wofür ist der Tab und wie wird die Krawatte damit gebunden?

Beim Tab-Kragen stehen die Kragenspitzen eng beieinander, so lassen sie sich gut mit dem Tab verbinden. Doch, wofür dient der dünne Steg eigentlich? Hemden mit Tab-Kragen sind nicht nur eine optische Besonderheit, gleichzeitig verhindern sie auch das Verrutschen der Krawatte.

Lästiges Nachjustieren der Krawatte ist mit dieser Kragenform unnötig. Das Binden der Krawatte unter einem Tab-Kragen ist zugegebener Maßen schon sehr ungewohnt:

  1. Nach dem Anziehen des Hemdes werden alle Knöpfe geschlossen, nur die Schließung am Steg bleibt geöffnet.

  2. Nun wird der Kragen hochgeschlagen und die Krawatte mit einem beliebigen Knoten (vorzugsweise kleinem Knoten) gebunden.

  3. Den Kragen wieder nach unten schlagen und die Krawatte ausrichten.

  4. Nun kommt die Besonderheit: Der Tab wird unter der Krawatte geschlossen und sollte nicht mehr zu sehen sein.

Die Krawatte müsste nun leicht angehoben und optisch in den Vordergrund gerückt sein.