Kleidung ohne Schadstoffe - Tipps für den gesunden Einkauf

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2013

Laut einer Greenpeace-Untersuchung sind auch hochwertige Allwetterjacken gesundheitlich bedenklich. Viele Modelle enthalten Chemikalien, die den Träger und die Umwelt belasten. Aber worauf muss der Kunde achten, wenn er giftfrei einkaufen möchte?

Die kritisierten Fluorverbindungen werden von den Herstellern gern eingesetzt, da sie die Kleidung wetterfest machen. Schmutz und Wasser perlen von den Fasern ab. Vergleichbare Effekte lassen sich aber auch durch Beschichtungen aus Polyester und Polyurethan erreichen.

Prüfung des Etiketts - Öko-Tex Standard 100

Einen generellen Hinweis auf die Verträglichkeit liefert bereits das Etikett. Kleidung, die separat gewaschen werden muss, enthält etwa leicht lösliche Farbstoffe. Beim Schwitzen können diese auch in die Haut gelangen. Wer "bügelfreie" Textilien wählt, kauft automatisch einen Chemiecocktail mit.

Um ökologisch einwandfreie Kleidung zu erkennen, gibt es zusätzlich verschiedene Siegel. Das bekannteste ist der Öko-Tex Standard 100. Textilien mit dieser Kennzeichnung enthalten keine Schadstoffe - oder zumindest weniger als gesetzlich vorgeschrieben. Für biologisch erzeugte Fasern steht das Gütezeichen IVN Best, wer auf eine ökologisch und sozial faire Produktion Wert legt, greift zum Blauen Engel.

Noch weitgehender sind die Ansprüche beim Gobal Organic Textile Standard. Die Prüfer testen nicht nur die Umweltbedingungen bei der gesamten Produktion sondern auch die Sozialstandards für die Mitarbeiter.