Öko und Fair Trade: Welche Modesiegel wirklich vertrauenswürdig sind

Von Katharina Cichosch
1. Oktober 2013

Nachhaltiger Konsum liegt voll im Trend. Immer mehr Menschen möchten mit gutem Gewissen einkaufen und dafür gern ein paar Euro zusätzlich investieren, wenn hierfür eine umweltfreundliche Herstellung einerseits und faire Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter andererseits gewährleistet werden können.

Neben Lebensmitteln boomt auch die nachhaltige Mode. Das Problem dabei: Für Verbraucher ist es oft schwer, die einzelnen Gütesiegel einzuschätzen. Ökotex, FLO, BCI - die Gütesiegel, die fair und/oder ökologisch produzierte und gehandelte Mode und Textilien auszeichnen, stiften insgesamt oft mehr Verwirrung als Orientierung.

Die Organisation "Get Changed!" hat nun zusammen mit der Arbeiterkammer Oberösterreich die wichtigsten Siegel genauer unter die Lupe genommen. Bewertet wurden dabei sowohl Soziale und Ökologische Aspekte als auch Glaubwürdigkeit und Effektivität. Jedes Kriterium kann gut, durchschnittlich oder ausreichend umgesetzt werden. Die Ergebnisse sind teils ernüchternd - längst nicht alle Labels können ihre hohen Versprechen halten. In puncto faire Mode ist die "Fear Wear Foundation" ganz weit vorne dabei. Weitere Infos zu den einzelnen Siegeln gibt´s auf der Website von "Get Changed! The Fair Fashion Network".