Du bist, was du trägst: Die Psycholgie des Kleidungsstils

Die Style-Psychologin berät, bis selbst die graueste Maus im sexy Cocktailkleid verblüfft

Von Nicole Freialdenhoven
6. Februar 2013

Den Grundsatz "Kleider machen Leute" hatten schon die Königshöfe Europas vor Jahrhunderten verinnerlicht und noch heute basiert der erste Eindruck eines Menschen häufig auf dem, was er trägt. Nachdem die Suche nach dem richtigen Outfit schon Legionen an Stilberatern und Stylisten hervorgebracht hat, gibt es nun etwas neues: Die Style-Psychologin.

Nightingale: Die Style-Psychologin

So nennt sich zumindest die Britin Kate Nightingale, die Kleidung nutzt, um die psychologische Wirkung eines Menschen zu verbessern. Ihre weiblichen Kundinnen wollen vor allem selbstbewusster auf andere Menschen wirken, während die männlichen Kunden das andere Geschlecht beeindrucken wollen.

Kunden sollen ihr dabei Bilder von Kleidung zeigen, die sie gerne tragen würden, sich aber nicht anzuziehen trauen. Schritt für Schritt soll dann ihr Selbstbewusstsein verbessert werden, bis auch die graueste Maus im sexy Cocktailkleid verblüfft. Dabei werden verschiedene Schnitte, Farben und Formen ausprobiert, bis das Passende gefunden ist.

Kosten für das Gesamtpaket

Billig sind die Dienste der Style-Psychologin nicht: Für eine eintägige Stilberatung, die auch die Frisur und das Make-Up umfasst, verlangt Nightingale 700 Pfund (umgerechnet 863 Euro). Kommen im Gespräch ernsthafte Probleme zutage, verweist sie ihre Kunden jedoch an geschulte Therapeuten, die sich beispielsweise mit Essstörungen oder psychischen Problemen befassen.