Jeans durch den Used Look oder Schleifen aufpennen

Jeans im Used Look liegen seit einiger Zeit voll im Trend und sind daher in vielen verschiedenen Designs von beinahe allen bekannten Labels erhältlich. Möchte man auch ein solches Trend-Outfit tragen, muss man jedoch nicht unbedingt eine Jeans in diesem speziellen Look kaufen, denn ebenso kann man mit einfachen Mitteln selber Hand anlegen und kreativ werden. Individuelle Verschönerungen mit Schleifen sind zum Beispiel ganz einfach und in vielen Varianten möglich.

Von Daniela Straeten

Von der "Schrankleiche" zur "Designer-Jeans"

Die Mode befindet sich ständig im Wandel. Und so sind Dinge, die heute supermodern sind, morgen schon wieder "Schnee von gestern". Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man zum Beispiel - ganz im Sinne der Mode - eine teure Designer-Jeans erstanden hat.

Diese Jeans sind oft nur deshalb so teuer, weil sie mit modischen Details aufgepeppt wurden. So kann es durchaus passieren, dass Unmengen an Geld für eine nagelneue Designer-Jeans bezahlt wird, die so abgewetzt und durchlöchert ist, als hätte sie irgendjemand schon seit Jahren getragen.

Aber auch Jeans, die zum Beispiel mit Schleifenapplikationen verschönert wurden, sind meist deutlich teurer als eine ganz gewöhnliche Jeans.

Die gute Nachricht ist, dass man an den teuren Hosen im Geschäft ruhig vorbeigehen kann, wenn man noch eine alte, schmucklose Jeans im Schrank liegen hat und über ein kleines bisschen Kreativität verfügt. Denn modische Jeans lassen sich ganz einfach selbst herstellen.

Used Look mit Stein und Schere

Der Used Look ist zurzeit topmodern und jeder, der in Sachen Mode immer auf dem neuesten Stand sein möchte, sollte eine Jeans in diesem Look definitiv in seinem Kleiderschrank haben. Kaufen muss man eine Jeans im Used Look jedoch nicht in jedem Fall, denn ebenso kann man auch eine herkömmliche Jeans selbst zu einem solchen Trend-Teil verwandeln, in dem man den Used Look einfach zu Hause selber kreiert.

Used Look:

  • Abgewätzte Stellen: Mit einem rauhen Stein intensiv über den Jeansstoff reiben
  • Löcher: Schneiden und ausfransen

Was den Used-Look auszeichnet

Used Look einfach selbst gemacht - dies muss kein Problem sein, denn mit ein paar wenigen, einfachen Mitteln kann man eine normale Jeans schnell in ein solches Must Have verwandeln. Der Used Look zeichnet sich durch

  1. Löcher,
  2. abgewetzte Stellen und
  3. einen stellenweise verbraucht und ausgewaschenen aussehenden Jeansstoff

aus. Dies wird bei den Herstellerfirmen durch speziell eingesetzte Maschinen erzielt, kann jedoch auch selbst im Handumdrehen gemacht werden.

Mit Stein und Schere den Look kreieren

Um aufgeraute, abgewetzte Stellen im Jeansstoff entstehen zu lassen, nimmt man beispielsweise lediglich einen rauen Stein und reibt damit intensiv über den Stoff. Je nachdem, wie stark die Abnutzung sein soll, wiederholt man dies ein paar Mal, bis der gewünschte Look erzeugt ist.

Ausgefranste Löcher in der Jeans entstehen hingegen ganz einfach, indem man mit einer Schere ein kleines Loch in den Stoff hinein schneidet und die Ränder dann mit den Fingern ausfranst.

Jeans mit Schleifen aufpeppen

Teure Designer-Jeans bestechen vor allem mit diversen Details oder Applikationen, mit denen sie aufgepeppt worden sind. Doch auch aus einer einfachen, günstigen Jeans lässt sich mit wenigen Handgriffen eine "Designer-Jeans" zaubern. Individuelle Verschönerungen mit Schleifen sind zum Beispiel ganz einfach und in vielen Varianten möglich.

Es gibt verschiedene Wege und Möglichkeiten, mit denen man eine Jeans mit Schleifen aufpeppen kann. Die wohl einfachste Variante ist die Schleife als Ersatz für den Gürtel.

Schleifen als Gürtel

Dazu fädelt man durch die Gürtelschnallen der Hose einfach ein Band in der Farbe seiner Wahl und verschließt es indem man eine Schleife knotet. Besonders pfiffig sieht das aus, wenn die Schleife ein wenig seitlich an der Hüfte gebunden wird. Die Farbe der Schleife orientiert sich dabei am besten

Auf die Seitennähte aufnähen

Bei einer weiteren Variante werden Schleifen auf die Seitennähte der Jeans aufgenäht. Dazu werden gekaufte oder selbst hergestellte Schleifen einfach, in regelmäßigen Abständen, nur in der Mitte der Schleife mit Nadel und Faden an der Hose befestigt. Die Schleifen können so über die gesamte äußere Naht des Beines aufgesetzt werden.

Wer nicht ganz so viele Schleifen mag, der kann sie auch nur im Bereich der Unterschenkel oder auf den Gesäßtaschen befestigen. Bei Capri-Jeans sieht es übrigens besonders hübsch aus, wenn an der Rückseite der Hosenbeine, kurz über dem Saum im Bereich der Wade, eine einzelne Schleife aufgenäht wird.

Schnitt-Schleifen

Mag man es etwas gewagter, dann greift man zur Schere. Auch so lassen sich nämlich modische Schleifen zaubern. Bei dieser Methode tätigt man jeweils zwei horizontale, parallel zueinander verlaufende Schnitte.

Je mehr Platz man zwischen den einzelnen Schnitten lässt, desto größer wird nachher die Schleife und desto mehr Haut zeigt man. Denn der Stoff zwischen den Schnitten wird zusammengerafft und mit einem Faden festgebunden.

Die Schnitt-Schleifen können an den seitlichen Nähten oder an Vorder- und Rückseite der Hosenbeine angelegt werden.

Hinweis

Wenn man eine mit Schleifen aufgepeppte Jeans trägt, dann sollte sich dieses Motiv keinesfalls an einem anderen Kleidungsstück oder an den Schuhen wiederholen. Schließlich ist die Hose der Hingucker, und nichts soll davon ablenken.