Wie Frauen die richtige Größe und Jeansform finden

Frauen lieben die vielseitige Denim-Hose, haben aber beim Einkauf manches Mal ihre Probleme, das richtige Modell in der richtigen Größe aufzuspüren. Diese Tipps und Hinweise helfen Ihnen, die perfekte Jeans zu finden und anschließend zu kombinieren. Denn ein harmonischer Jeans-Look lässt Frauen in jeder Größe top aussehen!

Von Kerstin Ehring

Der Unterschied zwischen Inch und Konfektionsgrößen

Das internationale Standardmaß für Jeans ist der "Inch". Sowohl im europäischen Ausland als auch in Übersee besteht die Jeansgröße aus zwei Bestandteilen:

  • "Waist" (Bundweite) und
  • "Length" (Schrittlänge.)

Diese Maße werden durch den Faktor 2.54 geteilt (1 Inch= 2,54 cm). Der Größenbereich bewegt sich zwischen 26 und 33 Inch, was den deutschen Damenkonfektionsgrößen von 34 bis 44 entspricht. Deutsche Hersteller und Händler bieten Damenjeans in

  • Normalgrößen,
  • Kurz- und
  • Langgrößen

an. Um den Kundinnen die Größenwahl zu erleichtern, werden die Jeans in den gängigen deutschen Konfektionsgrößen angeboten und das Umrechnen der "Inchgrößen" entfällt. Mit dieser Übersicht gelingt Ihnen dies jedoch recht unkompliziert. Die Umrechnung in deutsche Größen funktioniert folgendermaßen:

  • Größe 32 entspricht Inch 25
  • Größe 34 entspricht Inch 26
  • die Übergangsgröße 36/38 entspricht Inch 28
  • die Größe 38 entspricht Inch 29

Beim Einkauf sollten Damen immer mehrere Jeans anprobieren und die Wirkung des Schnitts sowie der Farbe im Spiegel prüfen. Jeans müssen gut sitzen, deshalb ist ein Stretchanteil empfehlenswert.

Jeansformen für jede Figur

Es ist sehr schwer, die perfekte Jeans zu finden. Deshalb ist es wichtig, die Unterschiede der einzelnen Modelle zu kennen. Im breiten Sortiment der Damenjeans werden einige "Grundschnitte" in unterschiedlichen Stoffqualitäten, Waschungen sowie Farben angeboten. Grundsätzlich sollten Damen beim Jeanskauf auf

  1. Schnitt,
  2. Passform und
  3. die Länge

achten. Ein Stretchanteil ist immer vorteilhaft, allerdings weitet sich die Hose dann auch schneller und sitzt nicht mehr ideal am Po.

Röhrenjeans: der absolute Klassiker

Die Röhrenjeans ist ein Klassiker in der Jeansmode, der seit Jahrzehnten nahezu unverändert hergestellt wird. Die Beinform ist eng bis sehr eng und gerade geschnitten.

Diese Jeans sieht in dunklen Farbtönen und ohne extreme Waschungen am besten aus. Durch einen Stretchanteil bleibt sie lange in Form und steht Frauen mit langen, schlanken Beinen besonders gut.

Hüftjeans: die gerade geschnittene Allround-Jeans

Die Hüftjeans hat einen bequemen, geraden Schnitt und sitzt auf der Hüfte. Diese Schnittform ist ideal und kann auch von Frauen mit den Problemzonen "Po und Hüfte" gut getragen werden.

In unterschiedlichen Farben und Qualitäten ist die Hüftjeans der perfekte Figurschmeichler und sollte in keiner Basisgarderobe fehlen.

Bootcut Jeans: die Legere

Die Bootcut Jeans ist im oberen Beinbereich schmal und ab Kniehöhe ausgestellt. Sie wirkt besonders chic, wenn sie überlang getragen wird.

Diese Jeans mogelt Figurprobleme gut weg und sieht in vielen Waschungen und Farben gut aus. Die Überlänge streckt zudem die Beine optisch.

Ausgestellte Jeans: im Stil der 70er Jahre

Diese Retro-Jeans erinnert an die Schlaghosen der 70er Jahre. Sie wird oft in kräftigen Saisonfarben angeboten. Durch

  1. die weite Form,
  2. den hohen Bund und
  3. das ausgestellte Bein

steht diese Jeansform vor allem Frauen mit kürzeren, kräftigen Beinen. Sie harmoniert als überlange Jeans perfekt mit höheren Schuhen mit Blockabsatz oder Plateau.

7/8 Jeans und Capri Jeans: leichte Sommerhits

Aus ganz leichtem Denim gefertigt, begleiten uns diese Jeans durch die heißen Tage. Schlanke Frauen mit schönen Beinen können sich an die engen Capri Jeans trauen. Oft tragen sehr junge Frauen auch abgeschnittene Jeans.

Wer keine perfekten Beine hat, greift zur bequemen 7/8 Jeans, die in sehr vielen Weiten und Farben angeboten wird und eigentlich immer passt. Allerdings sollten sehr kleine Damen und Frauen mit kräftigen Waden keine 7/8 Jeans tragen, da der Schnitt optisch verkürzt und die Waden zusätzlich betont.

Locker und lässig: Der Boyfriend-Cut

Praktisch jede Frau kann den Boyfriend-Cut tragen. Da macht es auch nicht viel aus, wenn ein paar Pfunde auf der Hüfte oder den Oberschenkeln zu vertuschen sind. Der weite Schnitt ist bestens geeignet, denn er verdeckt und kaschiert die kleinen Pölsterchen ideal.

Der tiefe Sitz der Hose setzt aber einen flachen Bauch und eine schmale Taille voraus. Mit einem modischen Gürtel wirkt der trendige Schnitt perfekt.

So kombiniert man den Look

Der Look ist eher sportlich gedacht, kann aber mit einem edlen Blazer aufgewertet werden. Die etwas zu weit sitzende Jeans, sitzt lässig auf der Hüfte und wird mit einem Gürtel getragen, der die Taille in den Mittelpunkt setzt. Große aufgesetzte Taschen und unten eng gekrempelte Hosenbeine machen den burschikosen Look perfekt.

Pumps und High Heels kommen so optimal zur Geltung und verleihen dem Aussehen den Sexappeal. Um die Weiblichkeit zu unterstreichen, wird ein figurbetontes

dazu getragen, schlabbrige Pullis, Tuniken und Shirts sind absolut tabu.

Sportlich-feminin ist angesagt, darum Finger weg von glänzenden Oberteilen aus Seide. Schlichte Oberteile, die eng am Körper anliegen und in die Hose gesteckt werden können, sind ideal für diesen Look. Accessoires wie

machen das Outfit perfekt.

Jeans in Übergrößen: Starke Looks für starke Kurven

Gleich mal eines vorweg: Frauen mit Rundungen machen in einer Jeans und den passenden Accessoires erst so richtig eine tolle Figur! Ein geschicktes Kombinieren lässt eine Frau auch mit einer Kleidergröße 42/44 flott ins Auge fallen und das besonders dann, wenn man sich an den nun folgenden Tipps orientiert.

Gewusst: Die Modeikone Marilyn Monroe trug die Kleidergröße 42/44 und machte in Jeans eine tolle Figur!

Jeansfarbe

Je dunkler die Jeanshose ist, desto schmaler werden die Konturen und ermöglichen zudem das Tragen von den derzeit angesagten langen Strickjacken und Strickmäntel, die schlussendlich eine optisch schmale Silhoutte zaubern, da der Blick auf die Knie fällt. Ein Trick, den einst auch Marylin Monroe geschickt eingesetzt hatte, die übrigens eine Kleidergröße von 42/44 ihr Eigen nannte.

Schuhe

Mit der Wahl der richtigen Schuhe kann man zusätzlich viel für eine sexy Jeansoptik erzielen. Stilettos, die man normalerweise nur im Theater oder bei einem anderweitigen abendlichen Ausgehen aus dem Schrank holt, strecken optisch die Beine und werden in der Kombination mit einem weißen Shirt und einer schwarzen Jacke ruck zuck zum angesagten French Look, der eine sexy Lässigkeit verströmt.

Auch Pumps sind zu Jeanshosen vollkommen hipp und blitzt zwischen Hosenbein und Schuh auch noch eine Netzstrumpfhose hervor, dann bleibt nur noch zu sagen "Oh là là".

Schnitt und Accessoires

Richtig knackig wirken die hinteren Rundungen in der Jeans, wenn diese

  • hoch angesetzte Taschen und
  • einen hohen Bund

aufweist. Verwendet man dann noch einen roten Gürtel, sind die sexy Rundungen appetitlich umrahmt. Grundsätzlich sollte man in Sachen Jeans-Styling ruhig etwas experimentierfreudig sein.

Unterschiedliche Oberteile und Schuhformen bewirken beim Styling immer wieder andere optische Highlights und das allerdings ohne viel Ausschnitt oder Bein zeigen zu müssen. Denn eines ist sicher: Manchmal ist weniger, aber dafür geschickt präsentiert mehr als ein Zuviel, was sich zweifelsohne mit einem sexy Jeans-Auftritt eigenständig erleben lässt.