Das Kürzen der Hose

Beim Kürzen einer Hose kommt es darauf an, ob diese einen Umschlag hat. Sollte das der Fall sein, empfiehlt sich möglicherweise eine Schneiderei. Eine normale Saumhose können Sie selbst kürzen.

Maria Perez
Von Maria Perez

1. Länge abmessen

Sie ziehen Schuhe und die vorab gewaschene Hose an, eine zusätzliche Person muss beim Messen helfen.

Die Hosenlänge reicht bis einen Zentimeter überhalb des Absatzes. Sie schlagen den Saum rundherum auf die entsprechende Länge um und stecken ihn mit Stecknadeln ab.

Dies tut die zweite Person, der/die Hosenträger/in darf sich natürlich nicht bücken, sonst stimmt das Maß nicht mehr. Den umgesteckten Saum kann man glatt bügeln, das ist die sauberste Variante.

2. Länge kürzen

Sie kennzeichnen die Länge mit Stecknadeln oder Schneiderkreide und messen die Breite der Saumzugabe, das heißt desjenigen Saumbereichs, der weiter umgeschlagen werden muss.

Nun wird der Saum aufgetrennt, von der jetzt entstandenen Länge wird die Breite der vorher abgemessenen Saumzugabe abgezogen. Dieses Maß wird wiederum mit Stecknadeln oder Schneiderkreide gekennzeichnet, dann wird der überschüssige Stoff sauber abgeschnitten.

3. Neuen Saum umnähen

Sie versäubern nun die Saumkante mit farblich passendem Garn,

  • entweder mit der Overlock Maschine oder
  • von Hand mit einem Zick-Zack-Stich.

Dann heften Sie den Saum an der Kennzeichnung um und nähen ihn zunächst mit Handstichen fest. Je nachdem wie die Naht beschaffen sein soll (mehr oder weniger fein), wählen Sie größere oder kleinere Abstände, jeweils etwa einen Zentimeter oberhalb der untersten Saumkante.

Dabei achten Sie darauf, dass der Saum von außen nicht sichtbar wird, indem Sie nur wenige Stofffäden mitfassen. Sie stecken die Nähnadel abwechselnd unten und oben ein und füllen damit alle Lücken des Stichs.

Zum Schluss vernähen Sie das Garn durch mehrmaliges Stechen an der gleichen Stelle. Mit der Maschine kann der Saum ebenfalls nachgenäht werden, das ist allerdings schwieriger.

Jeans kürzen

Beim Jeanskürzen benötigen Sie unbedingt eine Nähmaschine und eine Jeansnadel, durch den Stoff kommen Sie per Hand nur sehr mühsam durch, und das Ergebnis könnte unbefriedigend ausfallen.

Zudem wird beim Jeanskürzen der Saum zweimal eingeschlagen. Nachdem also der alte Saum nach dem Abmessen aufgetrennt wurde, darf nur die Hälfte abgeschnitten werden. Dann wird zweimal umgeschlagen und der neue Saum genäht. Jeans haben diesen starken Saum, weil sie traditionell sehr lang getragen werden und auf der Erde schleifen.