Jack Wolfskin und andere Outdoor-Marken nutzen keine Daunen von Stopfmastgänsen mehr

Von Laura Busch
27. Januar 2014

Jack Wolfskin, The North Face, Mammut und noch einige andere bekannte Marken für Outdoor-Wear haben eine Verzichtserklärung unterzeichnet. Sie wollen für die Produktion ihrer Jacken, Schlafsäcke und anderer Artikel, für die Daunen verwendet werden, den Tierschutz mehr beachten. Konkret heißt das, dass keine Daunen mehr verwendet werden sollen, die von Tieren aus Stopfmast stammen.

Auch die Lebendrupfverfahren soll in den Betrieben, die die Firmen fortan beliefern, nicht angewendet werden. Beim Lebendrupfen werden die Tiere häufig sehr stark verletzt und gequält. Da man Gänse aber mehrmals in ihrem Leben rupfen kann, werden sie anschließend nicht erlöst. Das Rupfen geschieht unbetäubt, ebenso wie die Zwangsfütterung bei der Stopfmast.

Unterstützung durch die Organisation "Vier Pfoten"

Gabriel Paun ist Kampagnendirektor bei der Organisation "Vier Pfoten". Er spricht von einer historischen Wende im Bereich Tierschutz, die die Abkehr der Hersteller von derlei gewonnenen Daunen bedeutet. Die Organisation unterstützt und berät die Firmen jetzt bei der Umstellung. Gemeinsam wollen alle Beteiligte lückenlose Rückverfolgungssysteme für verwendete Daunen entwickeln.