Kein Spaß mit dem Spiegelbild: Warum Hunde und Katzen sich selbst die kalte Schulter zeigen

Von Laura Busch
27. März 2013

Katzen und Hunde sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland, weil sie nicht nur weich und süß, sondern auch klug sind. Geht es um das eigene Spiegelbild, hapert es mit der Cleverness jedoch häufig. In der Regel halten Katzen und Hunde ihr Antlitz im Spiegel erst für einen Artgenossen, später ignorieren sie es.

Andere Tiere, wie beispielsweise Vögel, realisieren indes sehr wohl, dass sie selbst dort erscheinen. Menschenaffen, Elefanten sowie Delfine haben sich ebenfalls in diversen Tests im Spiegel selbst erkannt.

Dass Katzen und Hunde dies in der Regel nicht können, muss jedoch nicht auf ein niedrigeres Bewusstsein hinweisen. Es könne gut sein, so Helmut Prior vom der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main, dass Katzen und Hunde ihre eigene sowie fremde Identitäten vor allem über Geruchs- und Hörsinn wahrnehmen, nicht so sehr über das Sehen. Da ein Spiegel keine Töne macht oder riecht, löse er keine Reaktion aus.