Augen auf beim Sonnenbrillenkauf: Es kommt nicht nur auf den Look an

Von Nicole Freialdenhoven
19. Juni 2012

Die meisten Menschen wählen ihre Sonnenbrille lediglich nach optischen Gesichtspunkten aus: Gekauft wird, was in diesem Jahr angesagt ist und gut aussieht. Augenärzte warnen jedoch, dass die Auswahl nur nach ästhetischen Gesichtspunkten gefährlich für die Augen sein und zu Erkrankungen der Netzhaut führen können.

So bedeuten dunkel getönte Brillengläser nicht unbedingt einen besseren Schutz vor UV-Strahlen. Nur Brillengläser, die eine CE-Kennzeichnung und die Aufschrift EN 1836:1997 tragen, blockieren UV-Strahlen unterhalb einer Wellenlänge von 400 Nanometern. Sind die Augen nicht zuverlässig geschützt, weiten sich die Pupillen und lassen so besonders viele schädliche Strahlen auf die Netzhaut durchscheinen. Sind die Nervenenden einmal geschädigt, kommt es zu tränenden lichtempfindlichen Augen und dem unangenehmen Gefühl, ständig einen Fremdkörper im Auge zu haben.

Zusätzlichen Schutz bieten Sonnenbrillen, die über gebogene Brillengläser oder breite Bügel verfügen und über dem Auge dicht am Kopf anliegen, so dass weniger Sonnenstrahlen von oben und von der Seite auf die Augen fallen können.