Hartschalenkoffer

Ob Familienurlaub oder Business-Trip - in einem Hartschalenkoffer ist das persönliche Eigentum sicher und optimal verstaut. Hartschalenkoffer gibt es als klassische Henkelkoffer oder als Trolleys mit Rädern und ausziehbarem Teleskophenkel.

Britta Josten
Von Britta Josten

Robuster Alltagskoffer

Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Hartschalenkoffer unter Vielfliegern, gilt er doch gemeinhin als

  • stoßunempfindlich und
  • entsprechend langlebig.

Die eher unsanfte Beförderung auf Gepäckband und Co. kann Hartschalenkoffern nichts anhaben, weshalb sie auch zunehmend auf Zugreisen zum Einsatz kommen, da ihnen auch häufiges Hinauf- bzw. Hinunterheben zum und vom Gepäckfach sowie Stöße und Geschiebe beim Gedrängel auf engen Gängen nichts ausmachen.

Der Inhalt des Hartschalenkoffers bleibt von äußeren Einwirkungen weitgehend verschont, weshalb Profis wie beispielsweise Fotografen ihr empfindliches Equipment nahezu ausschließlich im Hartschalenkoffer transportieren.

Materialien und Normen

Hartschalenkoffer bestehen aus Materialien wie

  • Polycarbonat oder
  • Aluminium

und sind damit nicht nur stoßresistent, sondern auch witterungsbeständig. Auch ein verschüttetes Getränk macht ihnen wenig aus.

Wer viel fliegt und darauf angewiesen ist, dass die Koffermaße der Norm entsprechen, setzt ebenfalls auf den Hartschalenkoffer. Bei soften Koffermaterialien wie Nylon und Co. kann es passieren, dass sie sich durch häufige Benutzung ausdehnen und der Koffer, vollbeladen mit den Urlaubseinkäufen, auf dem Rückweg plötzlich nicht mehr die Kontrolle am Flughafen passiert.

Mangelnde Flexibilität

Ist ein Hartschalenkoffer überladen, lässt er sich schlicht nicht mehr schließen und signalisiert dem Packer so, dass das Gepäck anders verteilt werden muss. Ein Kompromiss kann hier ein Hartschalenkoffer mit erweiterbarer Naht sein, der sich bei Bedarf dem Mehr an Gepäck annimmt.

Hier sollte aber unbedingt nachgemessen werden, ob der Koffer jetzt noch den erlaubten Höchstmaßen der jeweiligen Fluggesellschaft entspricht.

Zudem wiegt ein Hartschalenkoffer meist mehr als ein schaumstoffgepolsterter Stoff- oder Nylontrolley, weshalb auch das bloße Koffergewicht bedacht werden sollte.

Die mangelnde Flexibilität des Hartschalenkoffers kann weitere Nachteile mit sich bringen. Wer etwa mit preiswerten Budget-Airlines fliegt, wird feststellen, dass ein Hartschalenkoffer, auch wenn er exakt dieselben Maße aufweist wie ein weicher Koffer, bedeutend schlechter in den dafür von der Fluggesellschaft vorgesehenen Platz passt.

Obendrein fängt er sich dabei den einen oder anderen Kratzer an der Oberfläche ein, denn viele Hartschalenkoffer haben eine Lackoberfläche, die zwar äußerst schick, aber auch sehr empfindlich ist. Lieber auf matte Modelle setzen.