Uschanka (Mütze)

Uschanka hat sich aus dem militärischen Bereich kommend zu einem populären zivilen Kleidungsstück entwickelt. Sie erfreut sich erst seit Zusammenbruch des UdSSR bei jungen großstädtischen Hipstern wieder einiger Popularität. Lesen sie hier alles über die Uschanka.

Maria Perez
Von Maria Perez

Die Uschanka dagegen wurde für die extremen Witterungsverhältnisse der kalten russischen Winter entwickelt. Ihre

  • fellgefütterten,
  • angenähten,
  • am Oberkopf zusammengebundenen

Ohrenklappen, lassen sich bei Bedarf herunterklappen. Manche Modelle weisen zudem

  • einen Stirn- und/oder
  • Nackenschutz

auf. Erste militärische Verwendung fand die Uschanka in den Dreißigerjahren des Zwanzigsten Jahrhunderts durch die finnische Armee, wurde in den 1940er Jahren dann aber von den sowjetischen Streitkräften adaptiert und fand dadurch in den Staaten des ehemaligen Ostblocks weite Verbreitung.

Seither hat die Uschanka das Image, die "Russenmütze" schlechthin zu sein. Gerade bei Touristen erfreut sie sich an historischen Orten der Ost-West-Wende, beispielsweise dem Checkpoint Charlie in Berlin, bis heute eines großen Souvenierwertes und wird gern gekauft.

Dienstmütze

Seit den Achtzigerjahren des Zwanzigsten Jahrhunderts erfreut sich die Uschanka auch in der westlichen Welt zunehmend großer Beliebtheit. Diese geht so weit, dass sie seit den 1990er Jahren bei manchen US-amerikanischen und kanadischen Polizeidienststellen als Dienstmütze eingesetzt wird.

In der finnischen Armee wird das Modell "Turkislakki M39" bis heute in unveränderter Form getragen, während die russischen Streitkräfte auf das Nachfolgemodell der ursprünglichen "Uschanka M40" setzen.

Zivile Verianten

In der zivilen Welt haben sich statt des ursprünglichen fellgefütterten Modells Varianten in

  • Grobstrick oder
  • modernen High-Tech-Materialien

durchgesetzt, die sich besonders beim Wintersport weitreichender Beliebtheit erfreuen.

Seit einigen Jahren gilt die Uschanka auch in der Club- und Streetwear-Szene als "cool", wobei sie hier meist mit lässig herunterhängenden, jedoch nicht unter dem Kinn verknoteten Ohrenklappen getragen wird.