Schute (Hut)

Als speziell weibliche Kopfbedeckungen kann die Schute, eine hutartige Haube, bezeichnet werden. Sie wird auch Kiepenhut, Biedermeierhut oder Kapotte genannt. Meistens wurde diese Art Haube reichlich verziert. Lesen sie hier alles über die Schute.

Von Anita Nieper

Die Schute kennt man unter den Namen:

  • Kiepenhut,
  • Biedermeierhut oder auch
  • Kapotte.

Die genähte hutartige Haube kam um 1800 in Mode, anfangs noch mit sehr breiter Krempe, später immer schmaler werdend. Es gab sie in den unterschiedlichsten Farben und Materialien, meistens wurden sie reichlich verziert, mit

  • Schleifen,
  • Blumen oder
  • Federn.

Damit der übliche Haarknoten Platz fand, hatten die Schuten einen hohen Kopf. Die Krempe umrahmte das Gesicht regelrecht, sie wurde im vorderen und seitlichen Bereich gesteift und im Nacken deutlich schmaler. Die Schuten hatten breite Bänder, die unter dem Kinn zu einer dekorativen Schleife gebunden wurden.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Mode, auch die Haarmode, der Haarknoten rutsche bis in den Nacken und auch die Schuten veränderten Ihre Form. Anfangs wurden sie nur flacher und die Krempe verkleinerte sich, später bestand der hintere Teil der Schute nur noch aus einem mit Bändern zusammengezogenen Stück Stoff. Um 1840 wurden Schuten mit runder Krempe modern, bereits zwanzig Jahre später kamen sie ganz aus der Mode.