Die Bauchtasche: No-Go oder absolutes It-Piece?

Von Katharina Cichosch
5. Juli 2013

Die Bauch- oder Gürteltasche ist uns bisher vor allem in zweierlei Ausführung bekannt. Erstens: Als sportliches Accessoire, funktional, praktisch, wenn man weder Tasche noch Rucksack dabei haben möchte - aber eben auch modisch ein absoluter Flop.

Zweitens: Als Reminiszenz der 90er Jahre, aktuell wieder hip bei Freunden des gepflegten Trash. Auch hier bleibt das Ganze geschmacklich fragwürdig - was für die einen absolutes No-Go ist, das gilt den anderen gerade deshalb als besonders hip.

Eine dritte Variante könnte jetzt auf uns zukommen: Zumindest im Luxussegment sind die Täschchen zum Umschnallen aktuell wieder stark im Kommen. Allein aus dem Atelier von Designer Michael Kors beispielsweise kommen die Belt Bags, wie die Accessoires im Englischen heißen, in allen nur erdenklichen Variationen - gesteppt oder glatt, aus Leder, mit Nieten oder Aufdruck, lässig am Lederband oder an der Kette um den Bauch gelegt.

Und Kors ist nur die "Spitze des Eisbergs": Von Marc Jacobs bis Diane von Fürstenberg und von Moschino bis zu Alice Roi reichte die Riege der Designer, die sich jetzt daran machen, den Ruf der Gürtel- oder Bauchtasche zu retten. Bei der Hollywoodprominenz hat´s anscheinend schon gezündet - Sängerin Rihanna und Model Tyra Banks beispielsweise wurden bereits mit stylischem Umhänger gesichtet.

Wer nicht gleich ein teures Designerstück kaufen möchte, der sollte sich einmal bei Plattformen wie Etsy oder DaWanda umschauen - hier finden sich zahlreiche selbstgemachte Belt Bags von hippiesk bis luxuriös zum kleinen Preis.