Genmutation kann günstigen Verlauf von Blasenkrebs bedeuten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
21. Oktober 2013

Wie Forscher des Georgetown University Medical Centers in Washington herausgefunden haben, kann die Mutation eines bestimmten Gens - das so genannte STAG2 - das Wachstum von aggressiven Krebszellen bei Patienten mit Blasenkrebs verhindern. Während eine Genveränderung im Normalfall dazu führt, dass Krebszellen sich weiter und schneller ausbreiten, ist dies bei einem Blasenkarzinoms nicht der Fall.

Im Rahmen einer Blasenspiegelung kann man prüfen, ob das STAG2-Gen mutiert ist. Ein entsprechender Test wurde von den Forschern entwickelt. Auch wenn weitere Studien nötig sind, um die Entwicklung der Krebserkrankung im Fall einer Genmutation sicher vorhersagen zu können, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass man von einer günstigen Prognose sprechen kann. Auch die genaue Funktionsweise des Gens zur Verhinderung des Tumorwachstums muss noch geklärt werden.